Fernwärme Preissystem

Die Preisanpassung bei SWK ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Zum einen ist der Bezugspreis für Fernwärme durch ihre Erzeugung in der Müllverbrennungsanlage der EGK, nach über 15 Jahren erstmalig gestiegen. Zum anderen verzeichnet die SWK sowohl in der Wärmeerzeugung in den eigenen Kraftwerken als auch im Netzbetrieb einen starken Anstieg der fixen Vorhaltekosten. Diese Kosten sind notwendig für die Instandhaltung des Fernwärmenetzes und um die Fernwärme bis zu Ihnen nach Hause zu transportieren. Des Weiteren werden Baumaßnahmen zur Absicherung der bestehenden Fernwärmeleistung ergriffen, wie beispielsweise eine zweite Verbindungsleitung über die Berliner Straße. 

Da auch Erdgas weiter eine Rolle in unserer Fernwärmeerzeugungsstruktur spielt, sind hier auch noch die Auswirkungen der Energiekrise mit den erhöhten Gaspreisen zu spüren.

Trotz dieser Preisanpassungen ist es wichtig zu betonen, dass die SWK im regionalen und bundesweiten Vergleich weiterhin im preislichen Mittelfeld liegt. Das bedeutet, dass unsere Preise, auch wenn sie steigen, im Vergleich zu anderen Anbietern in der Region weiterhin wettbewerbsfähig bleiben. Einen Überblick über die Fernwärmepreise verschiedener Anbieter liefert die Preistransparenzplattform der Verbände AGFW, BDEW und VKU (waermepreise.info).

Wir sind stets bestrebt, unseren Kunden einen fairen Preis für unsere Dienstleistungen zu bieten und werden dies auch weiterhin tun.

Die SWK darf Verträge nicht nach Belieben anpassen. Wir sind an gesetzliche Bestimmungen und Rechtsprechungen gebunden. 
Zusätzlich zu den gesetzlichen Verpflichtungen, sind wir, wie alle Unternehmen im Fernwärmesektor, dem Kartellrecht unterworfen. Dies bedeutet, dass unsere Geschäftspraktiken und Preisgestaltung ständig überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie fair und wettbewerbsfähig sind. Das Kartellrecht ist ein wichtiger Mechanismus zum Schutz der Verbraucherinteressen.

Wir können Ihnen versichern, dass die Fernwärme kein rechtsfreier Raum ist. Es gibt klare gesetzliche Regeln und funktionierende Kontrollmechanismen.

Die Kündigung Ihres Vertrags durch die SWK hat mehrere Gründe. Der aktuelle Vertrag ist nicht mehr zeitgemäß, seit 2011 hat es keine Anpassungen in der Struktur des Vertrags gegeben. Neue rechtliche Anforderungen wie beispielsweise die Verordnung über die Verbrauchserfassung und Abrechnung bei der Versorgung mit Fernwärme oder Fernkälte (Fernwärme- oder Fernkälte-Verbrauchserfassungs- und -Abrechnungsverordnung – FFVAV)  ändern die Voraussetzungen für Verträge bei Fernwärmelieferungen. Daher haben wir uns entschieden, den Vertrag zu kündigen und mit einem neuen Vertragsangebot auf Sie zuzukommen. Es ist unser Anspruch, Verträge zu haben, die klar, fair und zeitgemäß sind.

Uns ist es wichtig zu betonen, dass die Wärmeversorgung mit unserer exzellenten Fernwärme auch weiterhin sichergestellt ist. Unabhängig von Vertragsänderungen bleibt die Bereitstellung von Wärme eine unserer Kernverpflichtungen und wir werden sicherstellen, dass diese ohne Unterbrechungen fortgesetzt wird.

Vertrag unterschreiben: Ein schriftlicher Vertrag sorgt für eine eindeutige Vertragsbasis und verschafft beiden Seiten Rechtssicherheit. Daher empfehlen wir Ihnen, das neue Angebot zu unterzeichnen, um die Kontinuität Ihrer Wärmeversorgung sicherzustellen. 

Abschlag erhöhen: Wir empfehlen Ihnen, Ihren Abschlag anzupassen. Spätestens bei der nächsten Jahresabrechnung wird der neue Abschlag angepasst werden. Dies hilft Ihnen, hohe Nachzahlungen zu vermeiden.

Zählerstand mitteilen: Sie können zur genaueren Abgrenzung Ihren Zählerstand ablesen und uns per Mail - unter Angabe des Vertragskontos - an info@swk.de zukommen lassen. Dies hilft uns, Ihre Nutzung genauer zu berechnen und sicherzustellen, dass Sie nur für das bezahlen, was Sie tatsächlich verbrauchen. 

Energiekosten senken: Um sich vor hohen Energiekosten zu schützen, können Sie Maßnahmen ergreifen, um Energie zu sparen. Hier finden Sie einige Tipps, um Ihre Energiekosten zu senken 

Eine Preisgleitformel ist eine vertragliche Vereinbarung, die es ermöglicht, den Preis eines Produkts oder einer Dienstleistung automatisch anzupassen, basierend auf bestimmten definierten Faktoren. Diese Faktoren können beispielsweise Inflation, Wechselkurse, Lohn- oder Materialkosten sein. 

In der Energiebranche wird eine Preisgleitklausel oft verwendet, um Preisschwankungen auf den Energiemärkten zu berücksichtigen. So kann der Preis für Energie an Veränderungen der Kosten für Rohstoffe, Transport, Produktion und andere Faktoren angepasst werden. 

Die genaue Formel für die Preisgleitklausel wird im Vertrag festgelegt und beide Parteien müssen dieser zustimmen. Sie bietet sowohl dem Lieferanten als auch dem Verbraucher eine gewisse Sicherheit, da sie Preisänderungen nachvollziehbar und transparent macht. 

Unsere Preisgleitformel mit den entsprechenden Bestandteilen finden Sie auf dem Preisblatt.